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Gemeinsam feiern

Sicher, gesund und munter sind wir hier in Bodhgaya angekommen. Jedes Jahr von Neuem und jedes Jahr mehr beruehrt mich die Kraft dieses Ortes, an dem Buddha Shakyamuni uns allen bewies, dass wir alle das Potenzial haben, ueber die weltlichen Ansichten hinauszugehen und die hoechste Weisheit und reinste Liebe zum Erwachen zu bringen. Was fuer eine Freude! Und genau vor dieser Tatsache verbeugen wir uns, fuer dies beten wir mit Herzen voller Hingabe und dieses Potenzial feiern wir. Dank der heutigen Vernetzung koennen wir alle gemeinsam feiern, auf der Webseite http://www.kagyumonlam.tv koennt ihr bei den Aktivitaeten der naechsten Tagen mitdabei sein. Morgen, 8.Dez ., beginnt die Eroeffnung der 900-Jahre-Karmapa-Feier Nur etwas fuer Fruehaufsteher (Zentraleuropaeische Zeit): 3:30 – 6:30 Uhr 10. bis 12. Dez., Belehrungen zum Text von Lord Atischa: Eine Lampa fuer den Pfad Morgen-Belehrungen (Zentraleuropaeische Zeit): 4:30 – 6:30 Uhr Nachmittags-Belehrungen (Zentraleuropaeische Zeit): 10

Unterwegs

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Heute, wenn diese Zeilen auf dem Blog erscheinen sind, wir unterwegs nach Bodhgaya. Wie die letzten Jahre haben wir auch dieses Jahr das unglaubliche Glück an den Kagyu Mönlam in Bodhgaya zu fahren. Dem Mönlam der am 15. Dezember starten wird, gehen weitere Aktivitäten unseres Lamas voraus. Zuerst wird der Auftakt der festlichen Aktivitäten zur Feier von 900 Jahren Karmapa (siehe letzten Blogeintrag) sein- welche während eines Jahres mit den verschiedensten Anlässen stattfinden werden. Dann werden wir drei Tage Belehrungen von Gyalwang Karmapa erhalten, zu Atishas Text: Eine Lampe auf dem Weg zum Erwachen. Der Mönlam selbst; immer wieder eine wunderbare Möglichkeit sich mit dem grossen Sangha zu verbinden, gemeinsam diese starke Bindung durch das gemeinsame Rezitieren der Texte für den Frieden der Welt zu vertiefen. Die Präsenz von Gyalwang Karmapa und vielen hohen Lamas der Linie gibt diesem Erlebnis eine grosse Kraft und lässt uns in diese Tradition der Kagyu Mönlams einsinken, d

Hochbetrieb

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Fast zwei Wochen ist es her, als Damchö-la mit leuchtenden Augen und einem wunderbaren Strahlen zur Türe unseres kleinen Klösterchen hereinkam und sagte: „Nun halte ich den ganzen Kangyur in meinem Geiste…“. Anfangs September lud Gyalwang Karmapa Damchö-la ein, bei dem „Lung“ (der mündlichen Übertragung) des Kangyurs (die direkten, wörtlichen Belehrungen von Buddha Shakyamuni- die alle von Sanskrit ins Tibetische übersetzt wurden) mit dabei zu sein. Erst ein paar Tage später realisierten wir was das wirklich hiess; Damchö-la konnte zusammen mit der der Schwester Seiner Heiligkeit als einzige Nonnen und Frauen in einer Gruppe von etwas 15 Leuten diese mündliche Übertragung der Worte Buddhas von Sangye Nyingpa Rinpoche erhalten. Für zwei Monate fuhr sie dann ein bis zwei Mal pro Tag für drei Stunden ins Gyuto Kloster um zusammen mit Gyalwang Karmapa, Gyaltsap Rinpoche , Khamtrul Rinpoche, etc. diese Perlen von Dharma in sich einsinken zu lassen und so die Verbindung zu den Lehren Buddh

Schneebergen und Ricolatäfeli

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Von einer Nacht auf die andere wurden den Vorhimalayas- die wir hier von unserem Klösterchen aus sehen können- einen weissen Zuckerhut aufgesetzt. Mit grosser Freude machte ich meine Dharmaschwestern auf diesen bezaubernden Anblick aufmerksam und musste feststellen, dass nicht alle die gleiche Begeisterung teilen. Im Gegenteil, einen Tag später bin ich am Kräutertee brauen, Rigolahustentäfeli aus dem hintersten Ecken der geheimen Vorräten ausgraben, Echinaceapastillen und homöopathische Mittel am Verteilen. Zum Glück sind wir zu viert und wir haben verschiedene Wetterlagen bei denen wir uns gegenseitig Teeli brauen können. Hat es mich Ende Monsun doch ziemlich ins Bett gelegt, kämpfen nun zwei Dharmaschwestern mehr mit der Kälte. Mit den Tipps und Tricks unserer Mütter in unseren Herzen, üben wir uns darin auch in diesen Fällen so gut wie möglich füreinander zu sorgen.

Spieglein, Spieglein...

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(Fortsetzung der Herbst-Belehrungen von Gyalwang Karmapa.) Mit einigen Geschichten brachte Gyalwang Karmapa mit viel Humor und Leichtigkeit die tiefgründigen Themen auf den Punkt. So auch in der Geschichte über einen König und seinem Diener. Eines Tages erhaschte der König einen Blick in einem Spiegel und rief aus: „Was ist dies für ein hässliches Gesicht!“ Offensichtlich überzeugt, dass das Problem im Spiegel liegt, entschied der König den Spiegel nicht mehr in die Hand zu nehmen und empfahl dem Diener ebenfalls nicht in den Spiegel zu schauen. Der Diener jedoch sah dies als eine Gelegenheit um dem König sein Leid zu klagen: „Ihre Majestät, Sie haben Ihr Gesicht einmal im Spiegel gesehen und müssen dies nun nie mehr tun. Ich jedoch muss dieses Gesicht die ganze Zeit angucken, Tag für Tag, und werde es auch in der Zukunft ansehen müssen.“ Gyalwang Karmapa fügte dann hinzu, dass genau wie wir in den Spiegel schauen für unsere körperliche Erscheinung, ist es noch von viel grösserer Notwe

Zeitgemäss, humorvoll und tiefgründig

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Ein bisschen einen Geschmack der letzten Belehrungen von Gyalwang Karmapa möchte ich hier weitergeben. Dieser kleine Einblick in einen Ozean von Weisheit habe ich hauptsächlich aus den Zusammenfassungen auf der Webseite (in Englisch) und von ein paar Worten aus meinen Notizen entnommen. Gyalwang Karmapa bewies einmal mehr seine Fähigkeit die tiefgründigen Lehren des Buddha in den Kontakt mit unserer Zeit zu bringen. Als er über den Unterschied des Buddhas und unsereins sprach sagte er, dass wir denken mögen, dass Buddhas königlicher Reichtum ihm gewissen Vorteil verlieh, als hätte er Apple Computers angefragt ihm einen speziellen Mac Gehirn herzustellen während wir uns und mit einem Windows XP - Gehirn zufrieden geben müssen. Jedoch ist das Gegenteil der Fall, wir alle teilen den grundsätzlichen Wunsch, glücklich zu sein und Leiden zu vermeiden, während wir jedoch verwirrt darüber sind, wie wir unsere eigenes Glück schaffen, hat der Buddha ganz und gar verstanden, was die wirklichen U

Dharmanektar

Die Freude mit dem Geist zu arbeiten lässt meinen Wissensdurst für Dharma immer grösser werden. Da ist es immer wieder ein riesen Geschenk, Belehrungen von den verschiedenen Lehrern zu erhalten, um immer mehr Worte mit den Erfahrungen verknüpfen zu können. Um ein bisschen dieses Glück und diese Freude mit euch teilen zu können, möchte ich euch hier mitteilen, dass Gyalwang Karmapa Orgyen Trinley Dorje, vom nächsten Mittwoch,15.09. für fünf Tage, bis zum 19.9., zum Thema „Wie kultivieren wir relatives Bodhichitta?“ Belehrungen geben wird. Hier in Indien von 16.00 bis 18.00 Uhr, in der Schweiz/Deutschland von 12.30 bis 14.30 Uhr werden diese Belehrungen live übers Netz übertragen auf http://www.karmapa-teachings.org/ . Die Übersetzung wird auf Englsisch sein. So freue ich mich mit möglichst vielen von euch diesen wertvollen Nektar zu kosten.

Einfach das Licht anschalten

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Manchmal ist es schon ein bisschen hart... Dann steigt doch irgendwelche Aversion oder Wut auf und dann, ganz nach seiner alten Gewohnheit findet der verblendete Geist die Schuldige oder der Schuldige oder das Schuldige, das uns scheinbar dieses grosse Leiden bringt. Ganz schnell steigt dann auch noch die dazugehörige Geschichte und die 100 Gründe auf, warum wir diese Person, diese Situation oder dieses Ding wirklich nicht leiden können. Hört man sich die Geschichten und all die Gründe jedoch etwas genauer an, muss man sich zugestehen, dass die Geschichten alles andere als neu sind und die Gründe, … hmmm, haben nicht sehr viel mit der Realität zu tun. So sitzt man also in diesem Haufen von verblendeten Emotionen und hat plötzlich niemanden und nichts was man dafür beschuldigen könnte. Einen guten Moment um tief Luft zu holen und zu beginnen die Verantwortung für das eigene Leiden zu übernehmen. Ja, ja, nicht immer ein ganz einfacher Prozess, jedoch langzeitig sehr wertvoll und unheimli

Report aus Ladakh und Hilfe für Ladakh

Hier setze ich zwei Briefe in den Blog von einer deutschen Frau- Nicke- Ann- die mit uns einen Teil des Pullaharikurses in Nepal besuchte. Nicke-Ann ist diesen Sommer für eine Forschungsarbeit nach Ladakh gereist und hat so das ganze Disaster der Naturkatastrophe miterlebt. Im Moment hilft sie, wo immer sie kann und bittet um finanzielle Unterstützung. Erster Brief Liebe Freunde Der Familie, mit der ich zusammenlebe und mir geht es gut. Jedoch starben hier viele Leute, die Anzahl der gefundenen Leichen ist ungefähr bei 140 bis jetzt, jedoch mehr als 500 Personen werden nach wie vor vermisst und mehr als 1000 Häuser wurden in der Nacht von Donnerstag auf Freitag zerstört. Die am meisten betroffenen Gebiete sind in Leh das öffentliche Spital, die Radiostation und der Busstand und die Dörfer Phyang und Saboo aber auch Choglamsar in dem ich im Moment lebe. Wir hatten Glück, dass der riesen Erdrutsch und die Schlammkatastrophe unseren Teil des Flüchtlingscamps nicht traf. Wir mussten aber

Monsunzeit-Krabbelzeit

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Seit nun etwa einem Monat ist der Monsun in vollem Gange hier. Dieses Jahr ist es ein „richtiger“ Monsun, nicht solch schwache Post wie letztes Jahr. Jedoch haben wir dieses Jahr das grosse Glück, dass uns keine Wasserfälle im Haus überraschen. Der Besitzer des Hauses war letzes Jahr glücklicherweise genau in der Monsunzeit zu Besuch gekommen, so konnte er einige Vorrichtungen gegen die Wassermenge grad selbst in die Hand nehmen. Nicht nur uns Menschen (oder wenigstens den meisten- siehe Foto...) ist es in dieser Zeit häufig etwas zu Nass, auch alle verschiedensten Kreaturen scheinen einen trockenen Platz zu bevorzugen. Auch wenn sie da in die Gefahr laufen von so grossen Riesen wie uns zertrampelt zu werden. Auf diese Weise helfen uns vor allem die Ameisen in verschiedensten Grössen und Formen, unsere Achtsamkeit zu schulen und beim Gehen und Putzen vorsichtiger zu sein. Bei meiner morgendlichen Praxis unter dem Vordach der Terrasse habe ich mich damit abgefunden und sogar Freundschaf

Zu Besuch bei Jetsunma Tenzin Palmo

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Jetsunma Tenzin Palmo , eine wahrlich inspirierende Nonne, die im Jahr 1964 nach Indien aufbrach, ihren Lehrer fand und mit 20 Jahren die Novizinnen Gelübde nahm. Als einer der ersten westlichen Nonnen erhielt sie die volle Ordination in der chinesischen Tradition im Jahr 1973. Sie praktizierte für 12 Jahre in einer Höhle im indischen Himalaya (inspirierende Biografie: "Das Licht das keinen Schatten wirft") und ist nun die Gründerin des Nonnenklosters Dongyu Gatsal Ling in Indien, das die fast ausgestorbene Linie der Togdenmas- weiblichen Yoginis- wieder reetablieren will. Zum zweiten Mal hatten wir drei (Nanpel-la, Drölma-la und ich) letzten Freitag dieses grosse Glück uns mit Jetsunma im Nonnenkloster zu treffen. Vor nicht ganz einem Jahr hatte sie uns den so hilfreichen Rat gegeben, dass das Leben in einer Gemeinschaft wie das Herstellen von tibetischer Medizin vor sich geht. Am Anfang sind diese tibetischen Kräuterklümpchen sehr unförmig. Um sie zu geschmeidigen, runden

Das erste Drehen des Dharmarades

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Am 15. July wurde nach dem tibetischen Kalender "Das erste Drehen des Dharmarades " gefeiert. Das heisst, dass Buddha Shakyamuni vor mehr als 2500 Jahren Buddha, in Sarnath, seine erste Lehrrede über die vier edlen Wahrheiten gab. Mit dieser tiefen Freude und Dankbarkeit, dass der Dharma bis zur heutigen Zeit, gelehrt, praktiziert, niedergeschrieben und übersetzt wurde, nahmen wir dies als einen Anlass zum Feiern. Mit Mahajanagelübden, spezifischen Rezitationen, zweistündiges Hören der Lehren aus der Studienzeit von Pullahari, persönlichen Praxis, Übersetzungsarbeiten und dann einem Abschluss mit speziellen Widmungsgebeten und der Chenrezigpraxis zelebrierten wir diesen Tag. Damchö-la nicht hier in Indien jedoch sehr mit uns verbunden, war an diesem Tag speziell, und auch die folgenenden Tage in die Übersetzungsarbeit und Zusammenfassung der Geschichten der Nonnen aus Buddhas Zeiten vertieft. Aus diesem Grund erhielten wir das grosse Geschenk, die so tief inspirierende Gesc

Was bei uns so läuft...

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Es ist ein kontinuierliches Ausprobieren und immer wieder von neuem Abchecken, was denn nun täglich wirklich möglich ist, wie wir unseren Tag als Gemeinschaft und individuell gestalten und welche Schwerpunkte wir setzen wollen. Vor einem halben Jahr hatten wir den Wunsch, uns dieses Jahr als ganze Gemeinschaft mehr dem Studium zu widmen, ( siehe Bericht von Nov.2009 ) jedoch mussten wir einsehen, dass mit der intensiven formalen Praxis die Drölma-la und Nangpel-la im Moment haben- sie sind nun in der letzten Ngöndro (vorbereitenden Uebungen) und widmen sich auch zwei Stunden der „Shine-Meditation“- , dem Gemeinschaftsleben und den damit verbundenen Aufgaben ist es nicht realistisch genau so mit unserem Studienprogramm zu starten, wie wir es urspünglich anstrebten. Jedoch widmen wir uns einem kontinuirlichen Hören und Nachdenken der kostbaren Lehren aus der intensiven Studienzeit in Pullahari. Als wir uns entschieden haben, das Studiumsprojekt etwas langsamer anzugehen, kam dann ein pa

Zum download bereit

Der spirituelle Weg ist ein gradueller Prozess, welcher damit beginnt, zu lernen ein guter Mensch zu sein. Wenn diese Basis nicht gelegt ist, wird es schwierig, sich auf einem spirituellen Weg zu entwickeln. Da wir als Menschen die Möglichkeit haben unser kritisches Urteilsvermögen zu schulen und zu lernen was es anzunehmen und was es aufzugeben gilt, haben wir die Möglichkeit unseren Geist im Heilsamen zu üben und damit zum Wohle der Wesen zu wirken. Wenn wir dieses enorme Potenzial, das wir als Menschen haben, wertschätzen und die Verantwortung übernehmen, dann können wir wirklich hilfreich sein in dieser Welt und unser Leben nützlich zu machen. Was immer wir tun, betrifft und beeinflusst nicht nur uns selbst, es wirkt sich auch auf viele andere aus. Alles ist in Abhängigkeit verbunden und jede kleinste Handlung wirkt sich im Guten wie auch im Schlechten aus. Deshalb ist es wichtig, dass wir als Menschen die Kostbarkeit der menschlichen Geburt erkennen und die Verantwortung übernehme

Vergeben

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Nordirland vor mehr als dreissig Jahren; bittere Kämpfe, viel Gewalt, viele Menschen wurden getötet. In dieser düsteren Zeit in Derry, war der 10-jährige Richard Moor auf dem Heimweg von der Schule. Es war nichts Ungewöhnliches, dass die Polizeistation, an der er auf seinem Schulweg vorbeiging, in Kämpfen verwickelt war, doch an jenem Tag veränderte diese Situation sein Leben. Eine Kugel traf den Knaben zwischen den Augen. Wie er selbst erzählte, waren die Folgen nicht die schlimmsten verglichen mit denen die zuerst vorausgesagt wurden, weder der Tod traf ein, noch wurde sein Hirn geschädigt, jedoch musste er akzeptieren, dass er nicht mehr sehen wird. Nachdem er eine Nacht weinend verbrachte, traurig, das Gesicht seiner Eltern nie mehr zu sehen, akzeptierte er diese Tatsache seiner Blindheit erstaunlich schnell. Keinen Augenblick fühlte er Hass oder Wut auf den Soldaten, der die Kugel abfeuerte. Er beschreibt selbst, dass er erkannte, dass er eine Wahl hatte; entweder sich von Wut auf

Zweiter Anlauf

Anscheinend konnten die technischen Probleme nicht geloest werden, jedoch wird morgen, Freitag, 28. Mai um 20.00 Uhr ein zweiter Anlauf genommen.

nicht aufgeben...

Eine schnelle Information aus dem Empfangs-Zimmer, von dem aus Gyalwang Karmapa bald den Vortrag geben wird. Wegen des unvorausgesehenen Volumens an Leuten, die einloggen, haben wir Server-Probleme. Sobald diese geloest sind, werden wir online sein. Bitte dran bleiben... Verbindung nicht aufgeben...

Live übers Netz nun doch in DEUTSCH

Dank grossem Einsatz von Damchö-la haben wir nun auch deutsche Uebersetzung für den Vortrag von Gyalwang Karmapa morgen um 20 Uhr. Alle Details werden auf www.livingthedharma.eu nachzulesen sein. Viel Freude beim Zuhören!!

Das Erdbeben

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Eine Regierung, die unser Land führt und eine Erde, die uns trägt, zwei Dinge, auf die wir normalerweise zählen, dass sie unserem Leben Sicherheit und Stabilität geben. Nach all dem politischen Aufruhr in den letzten Jahren, nun auch eine Erde zu haben die bebt, erwartet wirklich zu viel, als die meisten Herzen ertragen können. Doch genau dies widerfuhr am 14.April dem östlichen Tibet, um 5.30 Uhr morgens, einer Zeit, in der die Mönche sich in der grossen Halle versammeln, um für den Frieden zu beten und ihren Geist für einen neuen Tag in heilsamen Tun auszurichten. Das Heimkloster von Thrangu Rinpoche- der Abt, der Drölma-la die Gelübde gewährte- wurde total zerstört in diesem 6.9 starken Erdbeben. Dieses Kloster, nach 1959 sorgfältig wieder aufgebaut, wurde nun einmal mehr auf seine Säulen und Grundsteine reduziert. Diesmal wurden nicht nur die wertvollsten Statuen und Texte zerstört, auch mussten 23 Mönche ihr Leben lassen- Leben, das sie dem Dienst und dem Wohlergehen der Welt widm

Monatsrückblick

Einen Monat ist es nun her, seit ich mit einem klapprigen alten Bus von Nepal nach Indien zurückreiste. Eine wahrlich abenteuerliche Fahrt, die dann irgendwann- mit 10 Stunden Verspätung- nach 48 Stunden, ein Ende nahm. 48 Stunden, die eine gute Gelegenheit waren sich in Geduld und Gelassenheit zu üben und mit den Tibetern etwas Tibetisch zu praktizieren… In Delhi dampfte die Hitze, viel zu heiss für die Jahreszeit, wurde gesagt. So war ich unglaublich dankbar konnte ich im gemütlichen Dharmazentrum „ Tushita “ Unterschlupf finden, so dass ich die verschiedenen Aufgaben für die Gemeinschaft erledigen konnte. Was für eine Freude war es dann, wieder die frische Luft von Dharamsala einzuatmen und vor allem Damchö-la in unserem Nonnenklösterchen zu begrüssen, die mich zum Morgentee empfing. Nach gut einer Woche zu zweit- studieren, austauschen, praktizieren -fuhr Damchö-la nach Sherabling , zum Mahamudra Kurs von Tai Situ Rinpoche. Nun das dritte Jahr übersetzte sie diesen Kurs von Englisc

Nonnengemeinschaft DHARMADATTA

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Letztes Jahr haben wir Seine Heiligkeit den 17. Gyalwang Karmapa nach einem Namen für unsere Gemeinschaft angefragt. Eine Namensgebung wird im Buddhistischen Kontext (und vielen anderen) als eine entscheidende Handlung angesehen, welche die wichtigen Aspekte der Identität einer Person oder einer Institution ausdrückt. Wenn wir ordinieren, wird uns einen Namen vom Abt gegeben, der uns die Gelübde überträgt. Die meisten Buddhistischen Klöster und Dharmazentren erhalten ihren Namen von ihrem spirituellen Führer oder ihrer spirituellen Führerin, eine Anerkennung der prägenden Rolle dessen Führung durch das Formen von Richtung und Identität der betreffenden Institution. Als wir Seine Heiligkeit Karmapa um einen Namen für unsere Gemeinschaft baten, dachte er kurz nach und riet uns dann, den Sanskrit Namen einer Bhikshuni auszuwählen, die eine direkte Schülerin von Buddha Shakyamuni war. Seine Heiligkeit wusste nur zu gut, dass Damchö-la für ihre Doktorarbeit an den Tibetischen- und Sanskrit-

Botschaft des XVII. Gyalwang Karmapa, Ogyen Trinley Dorje

Diese Botschaft von Seiner Heiligkeit Gyalwang Karmapa habe ich von der Europatourseite kopiert. Falls ihr es dort noch nicht gelesen habt, moechte ich hier die Moeglichkeit geben, die Worte von Seiner Heiligkeit weiterzuleiten. "Soweit ich weiß, hat der Koordinator von Karmapa in Europe 2010 bereits alle informiert, dass mein beabsichtigter Besuch aus Gründen außerhalb meiner Kontrolle abgesagt werden musste. Ich hatte mich so sehr darauf gefreut, meine europäischen Schüler zu treffen, Eure Dharma Zentren zu besuchen, Belehrungen zu geben und die Möglichkeit zu haben, meine eigenen Eindrücke und Einsichten in die große Vielfalt des europäischen Lebens und dessen Kultur zu gewinnen. Ich hatte mich von ganzem Herzen auf diesen Besuch vorbereitet und Ihr werdet verstehen, dass ich auch traurig und enttäuscht war, als ich hörte, dass ich dieses Mal nicht kommen kann. Ich hoffe jedoch, dass es sich nur um eine einstweilige Verzögerung handelt, so dass ich auf jeden Fall in der Lage s

Gyalwang Karmapas Europareise wurde abgesagt

Emails begannen uns zu ueberhauefen, mit der Frage ob dies ja wirklich wahr sein koenne, dass das indische Parlament wirklich nicht die Erlaubnis gab, fuer die Anfrage des 17th Gyalwang Karmapa, fuer die Europareise im kommenden Mai. Ein Besuch so freudvoll erwartet und erhofft von all seinen Dharmazentren und Studentinnen und -studenten in Europa. Leider, leider ist es wirklich wahr. Seine Heiligkeit Gyalwang Karmapa Ogyen Trinley Dorje wird diesen Juni nun nicht nach Europa reisen . Mit diesen Link koennt ihr die trauige Nachricht von Ringu Tulku selber nachlesen (in Englisch). Trotz aller Hoffnungen und Vorfreude, die nun so ploetzlich niedergeschmettert wurden, ist Seine Heiligkeit hier in Gyuto, emfpaengt Leute aus aller Welt mit seiner ruhigen, friedlichen Praesenz und seiner gleichstroemenden kraftvollen Freude. Beim Beobachten wie Seine Heiligkeit seine ganze Aufmerksamkeit auf jede Person die vor ihm tritt, richtet, wuerde man nie erahnen, dass er eigentlich grad eben diese so

Gyalwang Karmapa's geplanter Besuch in Europa

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Unser Lehrer Gyalwang Karmapa kommt im Juni nach EUROPA!!!- Falls er die Ausreisebewilligung bekommt. Dies ist der einzige unsichere Faktor. Jedoch laufen die Vrobereitungen für den ersten Besuch des 17. Karmapas Orgyen Thrinley Dorje in Europa auf hochtouren. Gyalwang Karmapa wird verschiedene Orte in Deutschland besuchen und vom 31.5. bis 2.6. in Zuerich sein. Würde mich ja so freuen, einige von euch an diesem Anlass oder einem Anlass in Deutschland zu treffen! Gyalwang Karmapa sagte unter anderem zu seinem geplanten Besuch in Europa: ..."Ich denke, die Welt bewegt sich sehr schnell zusammen. Kommunikation wird sehr schnell. Verstehen und Verständigung zwischen Osten und Westen wachsen und durch diese Bewegung wird das Konzept klarer, dass die gesamte Welt eins ist. Deshalb wird es für uns alle sehr wichtig, über die ganze Welt nachzudenken und zu versuchen, zum Nutzen Aller zu arbeiten. Ich selbst versuche auch, so sehr wie möglich auf dieses Ziel hinzuarbeiten. Ich denke, es

Neuorientierung

Entsagung, ein Wort das viele von uns mit einem engem, freudlosen Dasein in Verbindung bringen. Wenn wir jedoch das tibetische Wort anschauen (ngas `byungs) kann man es auch als „Neuorientiereung“ übersetzen. Was wird neu orientiert? Das Verständnis was uns wirklich Glück und was uns Leiden bringt. Wie viel mal nehmen wir Zuflucht in einen Schokoladenkuchen, ein gutes Gespräch, unsere Freunde etc.? Doch wenn wir wirklich genau hinschauen, bringt uns dies wirklich die erhoffte endgültige Glücklichkeit? Wenn dies so wäre, dann könnten wir Schokoladenkuchen essen und Schokoladenkuchen essen und mit jedem Stück würde unser Glück mehr werden. Wir könnten spannende Gespräche haben und mit jeder Stunde würden wir glücklicher werden etc. Doch wir alle wissen, dass dies nicht so ist, und dass wir schon nach zwei oder drei jedoch sicher nach fünf Kuchenstücken absolut keinen Kuchen mehr sehen wollen. Warum ist das so? Die Glücklichkeit steckt nicht im Kuchenstück, nicht im Gespräch, nicht in uns

Bodhgaya-Bericht von Parami

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„Nagarjuna`s Brief an einen Freund“, Mönlam und Milarepa Vom 18. Dezember 2009 – 4. Januar 2010 hatte ich die glückliche Möglichkeit, mit Dapel-la und ihrer kleinen Nonnengemeinschaft in Bodhgaya zu weilen. Täglich konnte ich in dieser Zeit durch die vier Nonnen eine liebevolle und kontinuierliche Unterstützung für meine eigene Meditations-Praxis erfahren. Durch ihre Hilfe wurde es mir möglich, persönliche Fragen an grosse Lamas in einer Audienz stellen zu dürfen, dessen Antworten mich nachhaltig und tief bewegten. Ebenso war es der Verdienst von Dapel-la, dass ich in der Zeit von Mönlam bei der Mahabodhistupa den richtigen Platz erhielt und ich durch sie auch handfeste, praktische und indisch-spezifische Tipps erhielt, die das Leben in Indien überschaubarer machten. Diese kostbare, gemeinsame Zeit begann mit den Belehrungen von S.H.17. Karmapa zu Nagarjunas Brief an einen Freund. Einmal mehr erfuhr ich, dass in jeder Lebenssituation ethisches Verhalten geübt werden kann, ja, dass

Feiern

Am 17. Februar waren es genau zwei Jahre, in denen wir- Nangpel-la und ich- den Dharmaweg mit den Novizinnengelübden in unseren Herzen gehen. Und ein Jahr ist es her, als Gyalwang Karmapa die Haarschneidezeremonie für Drölma-la durchführte, als erster Schritt für ihre Ordination im März 2009 mit Thrangu Rinpoche. Um all dies zu feiern, rezitierten wir für mehr als drei Stunden ausgewählte Wunschgebete und widmeten unsere Freude und all unsere Verdienste für die Glücklichkeit aller Wesen. Was alles in diesen zwei Jahren passiert ist, geht über die Worte hinaus und alles was mir bleibt ist meine Freude über unsere zwei Jahre neues Leben auch hier mit einem Wunschgebet zu feiern. (Ein paar Verse aus dem „Wunschgebet für Glück und Freude der Wesen“) Die Menschen seien ohne Frucht vor Krankheit, Alter, Tod und ihre Sicht der Welt sei zutreffend. So entstehe ein Geist wechselseitiger Liebe in ihnen und eine Freude ohne Mass verbreite sich. Darum bitte ich. Die Städte seien mit Girlanden weis

Khenpo Tsültrim Gyatso Rinpoche

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Dank eines lang- jährigen Schülers von Khenpo Tsülrim Gyatso Rinpoche wurde es uns möglich diesem grossen Meister zu begegnen. Khen-Rinpoche gab uns den Segen für unsere Gemeinschaft und ein paar Worte, dessen Tiefe wir noch nicht erfasst haben, jedoch unsere Herzen tief berührte.

Ein grosses Geschenk

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Der Mönlam dieses Jahr hatte noch eine andere, wunderbare, ganz spezielle Seite. Dieser Jahr war eine Person unter all den rezitierenden Leuten, der ich unglaublich viel zu verdanken habe; Die alle Schmerzen auf sich nahm um mich in diese Welt zu stellen. Ohne die ich meine ersten Jahre in diesem Leben nicht überlebt hätte, ohne die ich nicht schon ganz früh mit den spirituellen Werten und verschiedenen Sichtweisen in Berührung gekommen wäre, die mir mein erstes Meditationskissen geschenkt hatte und nun weiterhin auf alle nur erdenklichen Weise unsere Gemeinschaft unterstützt. Dies ist nur wenig aus den unzähligen Dingen für die ich meiner Mutter dankbar bin. So war es für mich ein grosses Geschenk mit ihr diese so wertvollen Momente in Bodhgaya unter dem Bodhibaum oder in den Belehrungen von Gyalwang Karmapa zu teilen und das gleiche galt für meine Nonnenschwestern, die es alle unglaublich schätzten, dass meine Mutter unser Gemeinschaftsleben teilte und mit ihrer liebevoller Präsenz

Eingetaucht

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Es ist nun drei Wochen her, seid wir ganz in diesen Ozean von Dharma eingetaucht sind. Jeden Morgen von 9.00 bis 11.00 Uhr dürfen wir die Worte der Buddhistischen Lehre in uns einsinken lassen, weitergegeben von Drupon Khenpo, dessen Worte tief in der Buddhistischen Praxis verankert und so direkte Anleitung sind, wie wir an unserem Geist transformieren können. Von 11.30 Uhr bis 13.00 Uhr widmen wir uns der tibetischen Sprache um immer mehr direkt mit den Worten aus den Lehren und der Praxis in Verbindung zu sein. Nach dem Mittagessen widmen wir uns von 14.30 bis 16.00 Uhr der Buddhistischen Philosophie, d.h. setzen uns mit den verschiedenen Ansichten der verschiedenen Buddhistischen Schulen auseinander. Diese Klasse kombiniert das Studium der tibetischen Sprache und die Philosophie und ist unterrichtet von Khenpo Chökiy, dessen lachen niemanden ernst bleiben lässt... Dann Hausaufgaben, formale Praxis (morgens und abends) und täglich sitzen wir drei zusammen um die Belehrungen von Drupo

Szenenwechsel

Grosses SORRY! Ich hoffe, dass es trotz meiner falschen Zeitrechnungen ein paar Leuten moeglich war die Belehrungen oder den Moenlam ein bisschen mitzuverfolgen. Wir erlebten eine, unglaubliche, wunderbare, segensreiche Zeit in der jedoch nicht viel Platz fuer anderes war -wie zum Beispiel Blog. Gerne moechte ich ein paar Eindruecke und Worte aus dieser Zeit in den naechsten Monaten mit euch teilen. Ich sitze hier in Nepal, mit Blick auf die Boudha Stupa , waehrend ich diese Worte schreibe. Vorletzte Nacht, oder besser, am Morgen frueh, sind wir (Nangpel-la, Drolma-la und ich) hier mit den Jeeps direkt von Bodhgaya angekommen. Morgen, am 7. Januar wird unser Studienprogramm in Buddhistischer Philosophie und tibetischer Sprache im Pullahari Kloster beginnen. So werden wir fuer die naechsten 10 Wochen wieder nicht so erreichbar sein und Blog und Email werden weiter nur sehr sporadisch Neuigkeiten mitteilen. Doch freue ich mich dann, nach dieser Zeit, alles was wir da an Schaetzen ansa