Rückzug in Oaxaca

Nun ist es doch schon einen Monat her seit wir in das Vajrasattva-Retreat hier in Oaxaca, Mexiko, eintauchten. 35 Personen aus Mexiko und anderen Spanisch-sprechenden Ländern haben sich aus dem Kontext der Familie, Arbeit und Freundeskreis herausgenommen um sich für drei Monate intensiver spiritueller Praxis zu widmen. Frei von Handys, Facebook und Internet, und einem Küchenteam das für das leibliche Wohl sorgt, können sich die Praktizierenden ganz nach innen richten, unheilsame Gewohnheiten und Muster erkennen, mit ihnen Arbeiten und sie schlussendlich auflösen. Je mehr wir erkennen, wie wir uns selber und anderen Leiden zufügen und was die Ursachen dieses Leidens sind, können wir diese Ursachen – negative Handlungen und destruktive Emotionen - transformieren und somit zu einer Quelle von Güte und Frieden für die Welt werden. Aus diesem Grund ist ein solches Retreat nicht nur ein individueller Prozess, neben dem, dass es ein Gruppenretreat ist und somit die Harmonie in der Gruppe und das aufeinander Rücksicht nehmen ein wichtiger Teil darstellt, hat diese innere Arbeit auch einen viel tieferen langzeitigen Effekt. Nach diesen 3 Monaten werden die Praktizierenden mit einer grösseren Wachheit und Bewusstsein über ihre Handlungen und seine Resultate in den Alltag zurückkehren und auch mehr Vertrauen in das unermessliche Potenzial des eigenen Geistes haben. Dies wird es möglich machen, dass sie mehr innere Werkzeuge zur Hand haben um auf die verschiedensten Situationen die sich im Leben präsentieren mit mehr Geschick und Weisheit zu reagieren.
(Mehr Foto können auf dem spanischen Blog betrachtet werden: http://www.dharmadatta.org/blog-5/)














Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Amerika, Teil 2: Friedliche Stille

Einfach das Licht anschalten

Vergänglichkeit – nicht auf dem Kissen