Monatsrückblick

Einen Monat ist es nun her, seit ich mit einem klapprigen alten Bus von Nepal nach Indien zurückreiste. Eine wahrlich abenteuerliche Fahrt, die dann irgendwann- mit 10 Stunden Verspätung- nach 48 Stunden, ein Ende nahm. 48 Stunden, die eine gute Gelegenheit waren sich in Geduld und Gelassenheit zu üben und mit den Tibetern etwas Tibetisch zu praktizieren…
In Delhi dampfte die Hitze, viel zu heiss für die Jahreszeit, wurde gesagt. So war ich unglaublich dankbar konnte ich im gemütlichen Dharmazentrum „Tushita“ Unterschlupf finden, so dass ich die verschiedenen Aufgaben für die Gemeinschaft erledigen konnte.
Was für eine Freude war es dann, wieder die frische Luft von Dharamsala einzuatmen und vor allem Damchö-la in unserem Nonnenklösterchen zu begrüssen, die mich zum Morgentee empfing.
Nach gut einer Woche zu zweit- studieren, austauschen, praktizieren -fuhr Damchö-la nach Sherabling, zum Mahamudra Kurs von Tai Situ Rinpoche. Nun das dritte Jahr übersetzte sie diesen Kurs von Englisch in Spanisch. Unsere mexikanischen Dharmaschwestern, die an diesem Programm teilnehmen, reisten direkt von Mexiko nach Sherabling. In dieser Zeit vertiefte ich mich hier etwas mehr in das Tibetisch-Studium und die formale Praxis.
Dann, am 23. April, war es so weit, nach langer Zeit sind wir hier, im pinken Haus wieder alle vier vereint und damit auch viele Ideen, neue Eindrücke und viel auszutauschen.
Langsam, langsam kehren wir zurück zu einem neuen Tagesplan, probieren aus, wie wir basierend auf den Erfahrungen vom letzten Jahr, unsere tägliche formale Praxis, Studium, Dienste an die Gemeinschaft und Austausch in eine gesunde Balance bringen. Ein nicht ganz leichtes Unterfangen, das nach wie vor einiges mehr an Erfahrungen und gemeinsames Zusammenleben braucht. Mit grosser Freude, viel Engagement und Inspiration arbeiten wir daran, diese Gemeinschaft in die Richtung unserer Vision zu formen, sodass sie in Zukunft einen Platz für mehr Nonnen und Quelle der Inspiration für viele Menschen auf dem Weg werden kann.

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