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Es werden Posts vom November, 2011 angezeigt.

Ein ganzes Leben in einem Tag

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Wenn wir am Abend über unseren vergangenen Tag reflektieren, ist es nicht ungewöhnlich, dass wir Mühe haben, uns an alles zu erinnern; Was haben wir gegessen? Wer hat uns telefoniert? Was habe ich am Morgen gemacht? Wie sind nur diese Stunden verschwunden? Wenn wir dann genau hingucken, stellen wir fest, dass wir die meiste Zeit entweder in der Zukunft und in all den Tasks die noch vor uns liegen sind oder der Vergangenheit nachhängen, jedoch ganz selten ganz da- im jetzigen Moment- sind. Wenn wir frühstücken, denken wir, was für eine Arbeit heute ansteht, wenn wir Arbeiten überlegen wir, was wir am Feierabend machen wollen und wenn wir zuhause ankommen fragen wir uns, was es wohl für ein Nachtessen gibt und wenn wir zu Bett gehen machen wir in unserem Kopf schon die Taskliste für den nächsten Tag- so rennen die Tage und Jahre dahin und plötzlich heisst es; nächster Task, sterben. Wie können wir unser Leben sinnvoll leben, wenn wir nicht einmal da sind, wenn unser Leben statt findet: i

Erklärung des 17. Gyalwang Karmapa

Sicherlich haben die Nachrichten der sich verbrennenden Tibeter und Tibeterin eure Herzen genauso erschüttert wie unsere, und viele Fragen aufgeworfen... Hier eine Presseerklärung des 17. Karmapa, Ogyen Trinley Dorje, 9. November 2011 Seit März dieses Jahres haben sich elf mutige Tibeter in Brand gesetzt während sie nach Freiheit in Tibet und der Rückkehr des Dalai Lama in sein Heimatland riefen. Diese verzweifelten Taten, begangen von Menschen mit reiner Motivation, sind ein Aufschrei gegen das Unrecht und die Unterdrückung, unter der sie leben. Die Situation ist unerträglich schwierig, aber in schwierigen Situationen brauchen wir größeren Mut und Entschlossenheit. Jede Nachricht über eine Selbstverbrennung in Tibet hat mein Herz mit Schmerz erfüllt. Die meisten derjenigen, die gestorben sind, waren sehr jung. Vor ihnen stand eine lange Zukunft, standen Gelegenheiten, etwas beizutragen, die jetzt vergeben sind. Nach der buddhistischen Lehre ist das Leben wertvoll. Um irgendetwas Sinnv

Klopfen und Hämmern

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Es hämmert und klopft über unseren Köpfen. Nachdem der Besitzer unseres Hauses- der in New York lebt- die Fotos seines Hauses gesehen hat (die wir nach dem Monsun geschickt haben), ging es nicht mehr als drei Tage und ein Freund der Familie mit einem Architekt kam auf Besuch. Nun wird das Dach repariert und Monsun tüchtig gemacht. Wir sind sehr dankbar, werden diese Reparaturen nun vorgenommen- wir waren nicht mehr so sicher wie dieses Haus sonst einen 4ten Monsun überlebt hätte... Wie so häufig, kam dann letzte Woche alles zusammen, so haben wir ein Hämmern und Klopfen auf dem Dach und das Wasser wollte für drei Tage grad auch nicht mehr kommen. Jedoch langsam gewöhnt, dass Indien immer wieder neue Überraschungen bereit hat, machten wir uns ans Wasserschleppen und mussten zugeben, dass ein bisschen Bewegung für unsere Körper eigentlich doch sehr gut ist. Wir waren dann aber doch nicht so traurig, als die Wasserröhren geflickt und somit das Wasser wieder aus dem Wasserhahn floss. Weit