Zur richtigen Zeit am richtigen Ort

Man könnte es nicht besser planen … und da unsere Planung ziemlich chaotisch zu und her ging- mit vielen Verschiebungen- war es für uns all eine noch viel grössere Überraschung wie alles so wunderbar aufging.
Am 31. Dezember, morgens um 3 Uhr fuhren wir von Bodhgaya los. „Wir“ heisst; Nangpel-la, Drölma-la und ich, eine Nonne aus Schweden, und zwei Frauen aus Mexico.
Als sich sechs knurrende Magen meldeten, tauchte weit und breit nichts auf, was wir ohne nachhaltige Konsequenzen zu uns nehmen konnten. Da wir alle nicht so scharf auf neue Käfer in unserem Magen waren, liessen wir uns vom Fahrer überzeugen an einen etwas mehr touristischen Ort zu fahren- und landeten in Kushinagar. So führten uns unsere knurrenden Magen am 31. Dezember zu dem Ort an dem Buddha ins Paranirvana eintauchte- seinen Körper verliess. Sehr eindrücklich, diesen grossen liegenden Buddha zu umkreisen, der uns unweigerlich anregt, über unsere eigene Vergänglichkeit nachzudenken.

Viel später als geplant erreichten wir etwa um 10 Uhr in der Nacht das koreanische Kloster in Lumbini, Nepal. Zum Glück schlafen die Männer, die die Reservierungen managen gleich im Büro und konnten uns mit den Zimmern versorgen.
Somit begannen wir das neue Jahr in Lumbini- der Ort an dem Buddha geboren wurde. Drei Nächte verbrachten wir an diesem wunderbaren Ort, der einlädt mit der grossen Freude und Dankbarkeit über die Geburt des Buddha Shakyamunis in Verbindung zu sein und diese Freude bei dem Besuch der Tempel der verschiedensten buddhistischen Traditionen zu zelebrieren.
Wir waren uns alle einig, dass dies doch ein sehr glückverheissender Start ins neue Jahr ist.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Amerika, Teil 2: Friedliche Stille

Einfach das Licht anschalten

Vergänglichkeit – nicht auf dem Kissen