Inspiration

Wir hatten das grosse Glueck an einem unserer freien Tage an einer Unterweisung von Tenga Rinpoche teilzunehmen...

Im Rollstuhl kam er in die Gompa und sogleich füllte sich der Raum mit dem grossen Mitgefühl. Mit immenser Klarheit präsentierte er die Erklärungen der Shinepraxis nach dem Text des 9ten Karmapa, lebendig und frisch wie er da sass, seine drei Finger hob, mit dem noch funktionierenden Auge Kontakt aufnahm und in seiner ganzen Haltung, Gestik einfach nur Geben will. So nah Tenga Rinpoche zu erleben, zu sehen, wie sein physischer Körper am zerfallen ist und dennoch dieser Herzensgeist, der gefüllt ist mit der weite und tiefe des Bodhichitta- dem Geist der Erwachen Erlangen will, um alle Wesen aus dem Leiden zu befreien. Nicht das kleinste bisschen Selbstmitleid oder Selbstbezogenheit, durch und durch nur diesen Wunsch für uns alle dazusein und uns zu geben, was immer wir brauchen um uns von dem anfangslosen Kreisen im Leiden zu befreien.
Nur schon in Rinpoches Präsenz zu sitzen und diesem für uns hart zu fassender scheinbarer Gegensatz ausgesetzt zu sein, war eine tiefe Lehre in sich selbst die mich begleiten wird, wann immer die Wehwechen im Körper versuchen, das Selbstmitleid zu wecken.
Mit tiefer Dankbarkeit werfe ich mich nieder, zu den Füssen von diesen grossen Meistern unserer Zeit, die uns zeigen, dass es möglich ist, das Kreisen im Leiden zu druchbrechen und sich kontinuirlich nur für das Wohl anderer

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Amerika, Teil 2: Friedliche Stille

Einfach das Licht anschalten

Vergänglichkeit – nicht auf dem Kissen