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Eine Reise der Freundschaft

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Dank einer wachsender Freundschaft mit Praktizierenden aus Spanien, welche wir in Indien an Unterweisungen von Tai Situ Rinpoche kennen gelernt haben, wurde es möglich, das Nangpel und ich nach Spanien reisen konnten. Als Stellvertretung der Dharmadatta Nonnengemeinschaft durften wir 17 Tagen in die Spanische Kultur eintauchen. An jedem Ort hatten wir die Möglichkeit gemeinsam zu praktizieren und unsere Freundschaften in Spanien zu vertiefen. In Barcelona durften wir uns   berühren lassen durch Gaudis   grossartigen Kathedrale "Sagrada Familia" die er in seiner tiefen Hingabe erschuf.   Nangpel, das   erste Mal in Spanien und erst das zweite mal in Europa war sehr angetan von den gotischen Kirchen. Darum nahmen wir verschiedene Gelegenheiten war um Kerzen in diesen beeindruckenden Orten der Gebete darzubringen. Wünsche für Frieden und Harmonie liessen wir in diesen heiligen Hallen zurück welche sich vermischten mit den Wünschen und Gebeten von vielen Generationen Ein

Praxis, Unterweisungen und kraftvolle Präsenz

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Es war nicht einfach, diesen ruhigen am Waldrand gelegenen und von spiritueller Praxis durch- tränkten Ort zu verlassen… doch auch hier scheint Vergänglichkeit keine Ausnahme zu sein und so machten Nangpel und ich uns auf die Reise nach Spanien- welche wir mit grosser Kuriosität antraten. Nach wie vor klingt die Präsenz dieser sehr kraftvolle Zeit nach welche wir in der Nähe dieses grossen und authentischen Meisters, Khenpo Karthar Rinpoche, verbringen durften. Eine Woche lang erhielten wir gemeinsam mit 45 Prakti- zierenden aus verschiedenen Spanisch-sprechenden Ländern die Einweihung und Erklärungen zu der Praxis von Chö. Eine Praxis welche direkt an die Wurzel all unseres Leiden geht und gleichzeitig hilft unser Mitgefühl zu vertiefen und auszudehnen. Da diese Praxis doch etwas komplexer ist, als was wir bis jetzt lernen durften, waren wir sehr dankbar, dass wir nach dem Retreat für Spanisch-sprechende in KTD nach Karmeling fahren durften um dort fast drei Wochen mit der Ret

Ein Retreat über die Wut

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Erfüllt bis in jede kleinste Zelle von der segensreichen Zeit in der Schweiz durfte ich diese Kraft gleich sehr hilfreich einsetzen: In einem einwöchigen Retreat über die Wut welches unser Gemeinschaft hier in Mexiko anbot. Das Thema, das in diesem Retreat mit über 50 Leuten behandelt wurde richtete sich Hauptsächlich darauf seiner eignen Wut in all seinen Formen von Aversion, Frustration bis zu Zorn und Hass auf die Schliche zu kommen und zu beginnen sie zu transformieren. Wir lernten wie sich diese Emotion manifestiert, welche Geschichten und Gewohnheiten es sind die uns immer und immer wieder das Leben schwer machen. In der „Meditation des ruhigen Verweilen“ lehrte Nangpel uns, wie man Gedanken welche die Wut begleiten aus Distanz betrachten kann und welche Geschichten sich zu formen beginnen bevor man wütend wird. In zwei Unterweisungen pro Tag lehrte Damcho wie sich negative Emotionen rechtfertigen und uns dadurch so viele Probleme bescheren welche eigentlich nicht nötig

Vergänglichkeit

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Alles ist vergänglich, wir sterben ja alle, alles geht vorbei…  Aussagen die schnell mal noch so dahin gesagt werden. Sind sie jedoch wirklich mit einem Em- pfinden verbunden? Ist dieses Verständnis vom Kopf ins Herz gesunken? Im heissen Cancun, bekannt als Ferienort, haben wir uns an drei Abenden und einem Halbtag mit der Vergänglichkeit auseinandergesetzt. Einerseits ist die Vergänglichkeit so  etwas natürliches und doch scheinen wir immer wieder in viel Schmerz, Frustration und Leiden zu rennen, da wir uns im Festhalten an Permanenz verlieren. Wenn es die Vergänglichkeit nicht gäbe, was würde dann sein?- kein Wachstum, keine Transformation, kein Leben…. Zu ent- decken, dass sich alles unent- wegt verändert birgt un- endliche Möglich- keiten in sich. Jeden Moment können wir neu Anfangen, können uns entscheiden, heilsamer zu handeln und tieferes Mitgefühl und liebende Güte zu entwickeln. In jedem Moment offenbart sich das Geschenk der Transformation wenn wir diese Möglic

Schwerwiegender Verlust für Tibet als Ganzes

Eine eindringliche Bitte an seine Tibetische Landsleute vom Gyalwang Karmapa: "Diese Woche haben sich zwei junge tibetische Kinder, eines in Tibet und eines in Indien, durch Selbstverbrennung getötet. Diese Geschehnisse schmerzen mich zutiefst. Ich konnte es nicht ertragen, daran zu denken, als ich die Nachrichten hörte, und darum möchte ich meine tibetischen Landsleute, daheim in Tibet wie im Ausland, um etwas bitten. Von 2009 an bis heute haben fast 150 Tibeter in Tibet selbst wie auch außerhalb Tibets ihre eigenen kostbaren Körper zum Brandopfer gemacht, und so in stärkst-möglicher Form ein Statement gemacht. Doch weder in der internationalen Gemeinschaft noch in irgendeinem anderen einzelnen Land  hat jemand die Sorge gezeigt, die eine solche Handlung garantieren sollte, weder Respekt für den Wert ihrer Leben noch irgendein Interesse an der Situation und den sehnsüchtigen Bestrebungen, die sie dazu brachten, sich selbst zu verbrennen. Innerhalb der tibetischen Gesel

Die Schweiz mit neuen Augen betrachten

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In den letzten 9 Tagen hatte Nangpel - meine Mexi- kanische Nonnen- schwester die Möglich- keit etwas von meinem kulturellen Hintergrund kennenzulernen, indem sie das erste Mal die Schweiz besuchte. Sie lernte etwas die Schweizergeschichte kennen jedoch war es mehr ihre direkte Erfahrungen mit der frischen Bergluft, den süssen Äpfeln und dem frischen Trinkwasser aus dem Brunnen in Appenzell die in ihr einen grossen Eindruck hinterliessen. Auch wusste sie nun warum sie mich in Mexiko immer wieder auf Gefahren aufmerk- sam machen musste, als sie mich erstaunt fragte, ob es wirklich sicher ist hier im Wald zu spazieren, warum die Leute und sogar Frauen in der Nacht noch alleine auf der Strasse unterwegs sind und ob wir wirklich unsere Taschen auf unseren Sitzplätzen im Selbstbedienungsrestaurant lassen können. Durch die Augen von Nangpel durften meine Eltern und ich die Schweiz nochmals neu be- trachten und staunen über die Schönheit dieses Landes; die Bergen, die Seen, die alten B